FI Schalter / RCD
Ein FI-Schalter oder Fehlerstrom-Schutzschalter ist eine Sicherheitsvorkehrung, die im Ernstfall sogar Leben retten kann. In elektrischen Installationen solltest du einen FI-Schalter nicht missen, um Unfälle zu vermeiden. Denn bei Fehlerströmen schaltet der FI-Schalter den Stromkreis einfach von selbst ab. Entdecke in unserem Sortiment eine Vielzahl FI-Schalter namhafter Marken und verschiedener Typen!
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Was ist ein FI-Schalter?
Wenn von einem FI-Schalter die Rede ist, dann ist ein Fehlerstromschutzschalter gemeint, der als Sicherheitsgerät eine Art Schutzeinrichtung in elektrischen Installationen darstellt. Als Schutz vor Stromunfällen und lebensgefährlichen Verletzungen oder auch um das Risiko von Bränden zu minimieren, ist der FI-Schalter unverzichtbar. Denn er überwacht ständig den Stromfluss im Stromkreis, um Unterschiede und Fehlerströme zu entdecken.
Gerade in feuchten Räumen wie in Küchen oder Badezimmern, aber auch in Außenbereichen sollte ein FI-Schalter verwendet werden. Denn dort ist das Risiko für einen Fehlerfall besonders hoch. Es gibt auch Fehlerstromschutzschalter, die eine kurzzeitverzögerte Auslösefunktion haben. Diese werden auch selektive FI-Schalter oder S-FI-Schalter genannt. Sie lösen nicht sofort bei der Erkennung eines Fehlerstroms aus, sondern haben eine eingebaute Verzögerung. So können harmlose Fehlerströme von tatsächlichen Gefahren unterschieden werden und unnötige Abschaltungen vermieden werden.
Wie funktioniert ein FI-Schalter?
Wie bereits erwähnt, überwacht der FI-Schalter den elektrischen Stromfluss im Stromkreis. Denn in einem fehlerfreien Stromkreis ist die Menge, die durch den Außenleiter fließt, immer dieselbe Menge, die auch durch den Neutralleiter zurückfließt. Die Stromstärken vergleicht der FI-Schalter permanent mit einem Summenstromwandler oder Differenzstromwandler, um bei Unterschieden direkt eingreifen zu können. Übersteigt der Unterschied den Nennfehlerstrom, meist 30 mA für Personenschutz, dann aktiviert der Fehlerstrom-Schutzschalter einen Auslösemechanismus. Die Abschaltzeit beträgt dabei circa 25 bis 40 Millisekunden. Der Nennfehlerstrom gibt also an, wann der FI-Schalter auslösen soll, damit die Stromzufuhr im Stromkreis gestoppt werden. Der Bemessungsstrom hingegen gibt den maximalen Strom an, den das Gerät unter normalen Bedingungen führen kann. Er betrifft die Belastbarkeit des Gerätes. Die Einbindung eines Schutzleiters in die Installation des FI-Schalters sorgt dafür, dass Fehlerströme zur Erde abgeleitet werden und abfließen.
Damit der Stromkreis wieder in Betrieb genommen werden kann, musst du ihn manuell zurücksetzen. Vorher solltest du untersuchen, warum es zu der Auslösung kam, um die Sicherheit zu gewährleisten.
Warum sind normale Sicherungen nicht ausreichend?
Normale Sicherungen, auch Leitungsschutzschalter oder Überstromschutzeinrichtung genannt, eignen sich zum Schutz vor Kurzschlüssen. Sie greifen dann ein, wenn es höhere Stromstärken im Stromkreis gibt. Jedoch vergleichen Sie nicht die Stromstärken, die durch den Leiter (Phase) und den Neutralleiter fließen. Gibt es hier einen Unterschied, greift die normale Überstromschutzeinrichtung nicht ein. Aus diesem Grund ist es notwendig, auch einen Fehlerstromschutzschalter in den Sicherungskasten zu installieren.
Ist ein FI-Schalter Pflicht?
In manchen Bereichen des elektrischen Installationsnetzes ist der Einsatz von FI-Schaltern verpflichtend. Gerade bei Neuinstallationen oder wesentlichen Änderungen sowie Erweiterungen bestehender Anlagen müssen Fehlerstrom-Schutzschalter eingebaut werden. Bei Steckdosen bis 20 A, die von Laien verwendet werden und sich in Bereichen erhöhten Risikos befinden genauso wie in Räumen mit Badewanne oder Dusche und in Außenbereichen, gilt auch die Pflicht zur Verwendung von FI-Schaltern. Obwohl es keine Nachrüstpflicht gibt, ist die Nachrüstung in bestehenden Systemen empfehlenswert. Auch die Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung (DGUV) empfiehlt die Verwendung von FI-Schaltern. Denn das Nachrüsten sorgt einfach für mehr Sicherheit. Mit der Hilfe eines Elektrofachmanns kann bewertet werden, wo unbedingt nachgerüstet werden sollte.
Die verschiedenen Typen von FI-Schaltern
Es gibt verschiedene Arten von FI-Schaltern, die sich für unterschiedliche Einsatzgebiete eignen. Die Unterschiede liegen aber auch in der Polzahl und der Ausführung (polig) der FI-Schalter. Mit der Polzahl kannst du erkennen, wie viele stromführende Leiter bzw. Außenleiter durch einen FI-Schalter überwacht werden. Mit einem 2-poligen FI-Schalter kannst du einen einzelnen Stromkreis überwachen. Ein vierpoliger Fehlerstrom-Schutzschalter eignet sich für Drehstromanwendungen. Setzt du auf einen allpoligen FI-Schalter, werden bei einer Auslösung alle stromführenden Leiter vom Netz getrennt. Für einen umfangreichen Personenschutz und eine hohe Sicherheit ist das sehr nützlich.
Mittlerweile solltest du für dein Zuhause auf den Typ A zurückgreifen. Denn viele neuere Geräte funktionieren nicht mehr mit dem älteren Typ AC. Es kann also sein, dass der Auslösemechanismus nicht richtig funktioniert. Somit würdest du die gesamte Funktionalität aufheben. Darüber hinaus gibt es auch noch FI-Schalter des Typ F, die sich für Haushaltsgeräte mit Frequenzumrichtern eignen. Der Fehlerstromschalter des Typ B ist speziell für Anwendungen konzipiert, in denen Gleichfehlerströme auftreten können wie beispielsweise bei Installationen mit Photovoltaikanlagen oder Fahrzeugladestationen. Der Typ B+ ist für industrielle Anwendungen geeignet und Typ S sowie G für Installationen in größeren Gebäuden oder Anlagen, wo eine vollständige Abschaltung vermieden werden muss.
Unbedingt notwendig: die regelmäßige Überprüfung des FI-Schalters
Es ist wichtig, dass du den FI-Schalter regelmäßig überprüfst. Dafür solltest du die FI-Prüftaste drücken. Der Hersteller gibt in der Regel an, in welchen Intervallen dies erfolgen muss. Solltest du dazu keine Angaben finden, ist es empfehlenswert, die Prüftaste alle sechs Monate zu betätigen. Kommt es zu einem Fall, wo der Fehlerstromschalter auslöst, solltest du ebenfalls die Überprüfung durchführen. Die Prüftaste befindet sich übrigens direkt am Gerät. Es ist oft farblich abgehoben und mit einem „T“ für Test versehen oder direkt mit dem ganzen Wort „Test“ gekennzeichnet.
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FAQ: Häufig gestellte Fragen zum FI-Schalter
Bei welchen Fehlern löst der FI-Schalter aus?
Es gibt mehrere Fehlerarten, die dazu führen können, dass ein Fehlerstrom-Schutzschalter auslöst. Ein häufiger Auslösegrund ist die Körperdurchströmung, also wenn ein Mensch direkt mit einem stromführenden Teil in Berührung kommt. Der FI-Schalter registriert dann den geschlossenen Stromkreis über den Körper bis zur Erde und löst aus, damit ein Stromschlag vermieden werden kann. Dieser Stromschlag könnte ansonsten tödlich enden. Kommt es zu einer hohen Feuchtigkeit bei elektrischen Betriebsmitteln wie Geräten, Schaltern oder Steckdosen, greift der Fehlerstromschutzschalter ebenfalls ein. Genauso sieht es auch aus, wenn es zu Isolationsfehlern in Geräten oder Kabeln kommt. Ist ein Kabel beschädigt oder ein Gerät fehlerhaft, kann es passieren, dass der Strom von der Phase direkt zur Erde fließt. Der Strom kommt dann nicht durch den Neutralleiter zurück. Auch das bemerkt der FI-Schalter und aktiviert den Auslösemechanismus.
Was passiert, wenn man keinen Fehlerstrom-Schutzschalter hat?
Solltest du keinen Fehlerstrom-Schutzschalter installiert haben, dann erhöhst du damit das Risiko von lebensgefährlichen Stromschlägen, Unfällen und Bränden. Denn mit einem FI-Schalter hast du einen besonderen Schutz, der im Ernstfall nicht durch anderen Sicherheitsvorkehrungen wie einen Leitungsschutzschalter aufgefangen werden kann. Es ist in jedem Fall empfehlenswert, einen FI-Schalter im Sicherungskasten zu installieren.
Wo wird der FI-Schalter typischerweise angebracht?
Den Fehlerstromschutzschalter findest du in der Regel im Stromverteilerkasten oder Sicherungskasten. Denn dort ist der zentrale Punkt für die elektrische Versorgung in verschiedene Stromkreise aufgeteilt. So kann ein ganzes Gebäude mit Strom versorgt werden.
Wofür steht der Name „FI“ in FI-Schalter?
„FI“ in FI-Schalter steht für „Fehlerstrom“ oder „Fehlerstrom-Schutzschalter“. Genauer gesagt, steht das „F“ für Fehler und das „I“ ist das Formelzeichen der Stromstärke.
Was ist ein PRCD?
Ein PRCD ist ein „portable residual current device“, also ein Fehlerstrom-Schutzschalter, der tragbar ist. Der stationäre FI-Schalter wird auch RCD genannt.
Was ist der Unterschied zwischen Bemessungsstrom (Rated Current) und Bemessungsfehlerstrom (Rated Residual Current)?
Beim Bemessungsstrom handelt es sich um den maximalen Strom, den ein Gerät oder ein elektrisches Element bei normalem Betrieb führen kann, ohne dass es zur Überhitzung, Überlastung oder Funktionsfehlern kommt. Der Bemessungsfehlerstrom ist der Stromwert, bei dem eine Schutzeinrichtung wie beispielsweise ein FI-Schalter auslösen soll.
Wofür eignet sich ein Schaltschloss?
Ein Schaltschloss wird verwendet, um die Sicherheit bei der Benutzung eines FI-Schalters zu erhöhen. Mit dem Schaltschloss kann der Schutzschalter in seiner ein- oder ausgeschalteten Position verriegelt und kann nur von befugten Personen bedient werden.