Leuchtstoffröhre entsorgen
Bei der Entsorgung ausgedienter Leuchtstoffröhren oder Energiesparlampen gibt es strenge Vorschriften, die dem Schutz von Mensch und Umwelt dienen. Erfahre alles, was du über das sachgemäße Entsorgen von Leuchtstofflampe und Co. wissen musst.
Leuchtstoffröhre entsorgen: das Wichtigste auf einen Blick
Herkömmliche Leuchtstoffröhren, zum Beispiel die beliebten T5 oder T8-Röhren, haben ausgedient, LED-Leuchtmittel sind klar auf dem Vormarsch. Spätestens nach dem Defekt der alten Leuchtmittel stellt sich die Frage der fachgerechten Entsorgung.
Zurecht, denn im Sinne des Recyclings und wegen enthaltener Schadstoffe, dürfen nur die wenigsten Leuchtmittel-Arten in den Restmüll.
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Leuchtstoffröhren müssen umweltgerecht entsorgt werden, denn:
- Schadstoffe wie Quecksilber sind giftig und umweltschädlich und müssen fachgemäß entsorgt werden
- Wertvolle Metalle und Bauteile können dem Rücknahmesystem zugeführt und wiederverarbeitet werden
- Elektrofachgeschäfte, Sammelstellen und Wertstoffhöfe nehmen deine alten Leuchtstoffröhren kostenlos entgegen
- Leuchtstoffröhren werden nach den Bestimmungen der RoHS-Richtlinien nicht mehr hergestellt. LED-Röhren gelten als energieeffiziente und umweltfreundliche Alternative
Leuchtstoffröhren entsorgen: Vorgehensweise und Kosten
Möchtest du eine haushaltsübliche Menge ausgedienter Leuchtstoffröhren entsorgen, kannst du diese zu bestimmten Sammelstellen bringen. Elektrofachhändler nehmen deine alten Leuchtmittel entgegen und führen diese kostenlos dem Recycling zu. Alternativ nehmen Wertstoffhöfe Leuchtstoffröhren entgegen.
Um Schäden und den damit verbundenen Austritt des schädlichen Quecksilbers zu vermeiden, transportierst du deine alten Leuchtstoffröhren am besten in einem Karton. Zerbricht dir eine Röhre, nutze Handschuhe und gegebenenfalls eine Maske. Zwar ist das Quecksilber in Leuchtstoffröhren nur in geringen Mengen vertreten, gehe dennoch kein gesundheitliches Risiko ein.
Die Entsorgung von Leuchtstoffröhren im Elektrofachhandel oder auf einem Wertstoffhof ist kostenfrei. Einige Bau- und Supermärkte sowie ausgewählte Drogeriegeschäfte nehmen deine ausrangierten Leuchtmittel entgegen.
Auch kommunale Schadstoffmobile, die Elektroschrott und Elektroaltgeräte in haushaltsüblichen Mengen einsammeln, kümmern sich um die fachgerechte Entsorgung deiner Leuchtstoffröhren. Die Termine für die mobile Schadstoffsammlung kannst du in der Regel dem Abfuhrkalender deiner Stadt oder deines Bezirks entnehmen.
Entsorgungsvorschriften nach Lampenart
Das Elektro- und Elektronikergesetz (ElektroG) sieht unterschiedliche Bestimmungen bezüglich der Entsorgung verschiedener Lampenarten vor.
Hier erhältst du einen Überblick über die gängigsten Leuchtmittel:
Glühbirnen und Halogenlampen dürfen in der Regel in den Hausmüll, da sie lediglich aus Glas und Metall bestehen. Dabei dürfen Halogenlampen ausschließlich ohne Vorschaltgerät in die graue Tonne.
Achtung: Auch wenn Halogen- und Glühlampe zum Großteil aus Glas bestehen, dürfen sie nicht im Glascontainer entsorgt werden. Das Glas hat eine andere Beschaffenheit als das von Flaschen und Gläsern und führt zu Problemen beim Recycling.
Halogenmetalldampflampen dürfen nur als Sondermüll bei speziellen Sammelstellen oder auf Wertstoffhöfen ausrangiert werden. Im Gegensatz zu herkömmlichen Halogenlampen enthalten sie diverse schädliche Substanzen, wie Quecksilber, Natrium, Strontium oder Rubidium.
Auch Kompaktleuchtstofflampen oder Energiesparlampen werden zum Recyclinghof oder zu vorgesehenen Sammelstellen gebracht. So wird sich nicht nur um die fachgerechte Entsorgung der Schadstoffanteile gekümmert. Hochwertige Metalle wie Aluminium, Kupfer oder Zinn können recycelt werden.
Dasselbe gilt für Leuchtstoffröhren. Aufgrund des Quecksilberanteils und im Sinne der Wiederverwertung seltener Metalle und Erden gehören Leuchtstoffröhren jeglicher Art und Bauform sachgemäß entsorgt.
LED-Leuchtmittel enthalten zwar keine giftigen Bestandteile, die Entsorgung findet dennoch über Sammelstellen, Recyclinghöfe oder Lampengeschäfte statt. So können hochwertige Bauteile, wie der LED-Chip, Halbleitermaterialien oder Kunststofflinsen der Wiederverwertung zugeführt werden.
Hinweis: Größere Mengen defekter Leuchtmittel jeglicher Art (ab 50 Stück) müssen auf Großmengensammelstellen entsorgt werden.
FAQ
Was muss ich bei der Entsorgung von Leuchtstoffröhren und Energiesparlampen beachten?
Leuchtstoffröhren und Energiesparlampen enthalten Schadstoffe wie Quecksilber. Eine fachgerechte Entsorgung ist zum Schutz von Menschen und Umwelt wichtig. Außerdem können wertvolle Materialien, die in den Lampen verbaut sind, so dem Recyclingkreislauf zugeführt werden.
Wie entsorge ich ausgediente Leuchtstoffröhren?
Alte Leuchtstofflampen kannst du in haushaltsüblichen Mengen bei Elektrofachgeschäften oder Wertstoffhöfen kostenfrei zurückgeben. Auch kommunale Schadstoffmobile nehmen deine Altlampen entgegen. Vereinzelt bieten auch Supermärkte, Drogerien oder Baumärkte Sammelstellen für Leuchtmittel an.
Was kostet die Entsorgung alter Leuchtstofflampen?
Die ordnungsgemäße Rückführung von Leuchtstoffröhren ist in der Regel kostenfrei. Wirst du bei einer nicht fachgemäßen Entsorgung deiner Leuchtmittel erwischt, musst du allerdings mit empfindlichen Bußgeldern von bis zu 1.000 Euro rechnen.
Wie gefährlich ist Quecksilber in Leuchtstofflampen?
Sofern die Leuchtstoffröhre intakt ist, musst du dir keine Gedanken über das enthaltene Quecksilber machen. Und auch im Schadensfall musst du nicht in Panik verfallen. Die freigesetzte Menge an Quecksilberdampf ist sehr gering. Dennoch solltest du bei der Beseitigung der Einzelteile und Scherben vorsichtig vorgehen, Handschuhe verwenden und gründlich lüften.