UV-Lampen: Desinfektion leicht gemacht
Dein Lichtexperte erklärt, wie du mit Licht Flächen desinfizierst:
Viele wissen es gar nicht: UV-Lampen eignen sich perfekt zur Desinfektion! Sie machen Mikroorganismen wie Viren, Bakterien, Hefe und Pilze in Wasser, in der Luft und auf Oberflächen unschädlich!
Aber noch mehr ist mit UV-Licht möglich – abhängig von der Wellenlänge des Lichts. Was das ist und worauf es ankommt, erklären wir dir!
Kommen wir zuerst zu den groben Grundlagen (etwas vereinfacht dargestellt):
Der Mensch kann viele Farben und viel Licht erkennen. Es gibt aber auch welches, was für den Menschen nicht sichtbar ist.
Da gibt es beispielsweise das Infrarot-Licht. Es schließt sich dem Bereich des sichtbaren, roten Lichts an. Seine elektromagnetische Strahlung findet in der Lichttechnik Nutzen im Bereich der Sensorik (siehe Passiv-Infrarotsensorik).
Auf der anderen Seite gibt es das ultraviolette Licht (=UV- oder auch Schwarzlicht), das sich dem Bereich des sichtbaren violetten Lichts anschließt.
UV-Licht unterteilt sich in UV-A, UV-B und UV-C-Licht. Diese Einteilung richtet sich nach den Wellenlängen des Lichts. UV-A und UV-B-Strahlung ist uns vom Licht der Sonne bekannt und ist verantwortlich für den unbeliebten Sonnenbrand.
UV-A-Licht
UV-A-Licht ist dem sichtbaren, violetten Licht am nächsten und wird umgangssprachlich auch als Schwarzlicht bezeichnet. Es ist weniger energiereich und findet Nutzen in der Aushärtung von Photopolymeren, in der Fotochemie oder auch in der Reprographie. Auch im Einsatz zur Insektenbekämpfung setzt man UV-A-Licht ein.
UV-B-Licht
UV-B-Licht findet (oft auch in Kombination mit UV-A-Licht) dank seiner antientzündlichen Wirkung häufig Einsatz in der Lichttherapie. Es kann den Juckreiz bei bestimmten Hautkrankheiten lindern und auch bei Sonnenallergie helfen.
UV-C-Licht
UV-C-Licht ist kurzwellig und am energiereichsten. Daher wird es physikalischen Entkeimungstechnik eingesetzt. Es findet Anwendung bei der Desinfektion von medizinischen Geräten, aber auch von Luft, von Wasser und von Lebensmitteln. UV-C-Licht tötet Viren, Keime und Bakterien ab und soll dabei für den Menschen bei richtiger Anwendung unbedenklich sein.
Das bedeutet, dass sich UV-Licht in der Bekämpfung von Tuberkulose-Erregern, Grippeviren und sogar dem multiresistenten Krankenhauskeim Staphylococcos aureus eignet.
Das UV-C-Licht zerstört die DNA der Mikroben. Unter der Wirkung von UV-Licht entstehen sogenannte Thymin-Dimere in der DNS von Bakterien und Viren. Diese verhindern die DNA-Replikation und somit die Infektionsfähigkeit – die Verbreitungsrate der Mikroorganismen wird effektiv verringert.
Dabei gilt, dass die Desinfektionsrate steigt, je länger ein Bereich oder ein Gerät mit UV-Licht bestrahlt wird.
Die Anzahl der erzeugten Thymin-Dimere erhöht sich mit der Dauer einer Behandlung. Um gründliche Desinfektion zu gewährleisten, ist intensives UV-Licht erforderlich.
Je geringer der Abstand zu der behandelnden Fläche, desto wirksamer der Prozess. Eine ausreichend große Strahlungsdosis ist unter Alltagsbegdingungen daher kaum zu gewährleisten.
Im Gegensatz zu flüssigen Reinigungsmitteln, ist bei der Desinfektion mit UV-C-Licht kein Oberflächenkontakt erforderlich. Das ist zum einen sehr umweltfreundlich, auf chemische Mittel kann verzichtet werden. Zum anderen schont die Desinfektion mit UV-C-Lampen deine Oberflächen.
Es hinterlässt keine Rückstände und verfärbt auch nichts. Die desinfizierten Bereiche oder Geräte sind ohne Ausfallzeit sofort einsatzbereit.
UV-C-Strahlung wird seit einiger Zeit erfolgreich zur Keimbekämpfung eingesetzt – jedoch ist auf die richtige Anwendung zu achten.
Es gibt zu wenig Studien zur Exposition des Menschen gegenüber der UV-C-Strahlung, es wurden aber schon Fälle von Haut- und Augenschädigung aufgrund missbräuchlicher Langzeitexposition gemeldet.
Bei den meisten Geräten ist das Risiko gering, da es sich um geschlossene Systeme handelt, dennoch sind die Gebrauchsanweisungen genauestens zu befolgen. Der Desinfektionsbereich ist bei Gebrauch der Leuchten zu verlassen, Fenster und Türen sind zu schließen.
Nach der Desinfektion ist das Licht auszuschalten, gründliches Lüften des Desinfektionsbereiches wird empfohlen.
Vor allem auf Gegenständen des alltäglichen Gebrauchs wie Smartphone, Brille oder Uhr tummeln sich Viren und Bakterien. Bei jeder Nutzung deines Handys landen Viren und potenzielle Krankheitserreger von Fingern oder Mund auf dem Display und bilden einen regelrechten Bakterienfilm.
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